So ist der Ablauf in der Therapie
Am Beginn einer Zusammenarbeit steht ein erster Gesprächstermin.
Diese sogenannte »probatorische Sitzung« dient dem Kennenlernen und der Klärung, ob Sie behandlungsbedürftige Symptome haben.
Ich frage unter anderem nach Ihren psychischen Beschwerden, wie lange diese bereits bestehen, wie sie sich in Ihrem täglichen Leben bemerkbar machen und auch, was Sie bereits unternommen haben, um wieder besser zurecht zu kommen. Ich werde Sie auch nach Ihren Gründen fragen, weshalb Sie eine psychotherapeutische Behandlung beginnen möchten und was Sie sich von Ihr erwarten. Diese Fragen stelle ich, um Ihre Motivation und Ihre Perspektiven besser einschätzen zu können und um prüfen zu können, ob und wie ich Ihnen helfen kann. Dabei kommen unter anderem als »Messinstrumente« auch wissenschaftlich fundierte Fragebögen zum Einsatz.
Ganz wesentlich in dieser ersten Phase, die aus bis zu vier probatorischen Sitzungen besteht, ist, dass Sie sich eine Vorstellung verschaffen, ob Sie sich mir anvertrauen wollen und können. Denn wenn es zu einer Zusammenarbeit kommt, sollten Sie mit mir offen und vertrauensvoll auch über Dinge sprechen können, die Ihnen unangenehm oder schmerzlich sind oder auch über Themen, die Ihnen Angst bereiten. Nach diesen Sitzungen erstelle ich eine Diagnose und erkläre Ihnen diese in verständlichen Worten. Liegt eine behandlungsfähige Störung vor, legen wir Ziele fest und erstellen gemeinsam einen Behandlungsplan.
Lösungen entstehen gemeinsam.
Je nachdem was Sie erlebt haben, welche Vorgehen zur Lösung Sie bisher entwickelt haben, welche Fähigkeiten Sie mitbringen und welche Herangehensweise Ihnen entspricht, werde ich die Schwerpunkte und Methoden der Behandlung individuell auf Sie abstimmen. Dabei entwickeln wir gemeinsam Lösungen für Ihre dringlichsten Leiden und Konflikte.
Ich werde Sie unterstützen, neue Wege kennenlernen, sich mit Ihren konkreten Problemen auseinanderzusetzen und Möglichkeiten zu finden, diese in den Griff zu bekommen. Dabei werden Sie immer wieder auch mal ungewohnte Verhaltensweisen ausprobieren und neue Erfahrungen machen. Sie werden lernen, Ihre Probleme besser zu verstehen und Ihre »typischen Muster« zu erkennen. Je nach Gang der Dinge werde ich die jeweiligen Methoden auf Ihre sich verändernde Situation anpassen.
Erfolge ins Leben integrieren
Gute Therapien arbeiten nach dem Prinzip »So viel wie nötig, so wenig wie möglich«. Deshalb ist auch ein wesentliches Ziel, dass Sie Ihre Situation wieder so schnell wie möglich und ohne fremde Unterstützung in den Griff bekommen und ich als Therapeutin für Sie »überflüssig« werde.
Wenn es Ihnen mit der Zeit tatsächlich besser geht und Sie sich Ihrer eigenen Kräfte wieder bedienen können, geht es darum, den Blick auf die weitere Zukunft zu richten. Dabei werden Sie unter anderem auch Ziele für Ihre weitere Entwicklung festlegen und Möglichkeiten erarbeiten, das Erarbeitete so in Ihr Leben zu integrieren, dass Sie das Erreichte bewahren und sich weiter auf Ihre längerfristigen Zielen zubewegen können.